Du bist schwanger? Herzlichen Glückwunsch! Nun liegt eine aufregende Zeit vor dir. Bestimmt möchtest du wissen, wann dein kleines Wunder auf die Welt kommen wird. Vielleicht hast du im Kopf schon neun Monate in die Zukunft gerechnet. Damit kannst du bereits abschätzen, ob ihr nächste Weihnachten mit Neugeborenem um den Baum sitzen werdet oder ob dein Kind seine Geburtstage einmal bei Sommertemperaturen im Garten feiern wird.
Inhaltsverzeichnis:
Geburtsterminrechner: Berechne den voraussichtlichen Entbindungstermin deines Babys
Ein genaues Datum erhältst du mit unserem kostenlosen Geburtsterminrechner. Dieser zeigt dir nicht nur den voraussichtlichen Entbindungstermin (ET) deines kleinen Bauchbewohners, sondern gibt auch an, in welcher Schwangerschaftswoche du dich befindest. Aber wie sicher ist es, dass dein Baby an genau diesem Tag das Licht der Welt erblickt? Gibt es noch andere Methoden, um den Geburtstermin zu berechnen? Und warum ist es eigentlich so wichtig, dieses Datum zu kennen? Wir verraten es dir.
Wie funktioniert der Geburtsterminrechner von Milupa?
Du möchtest den voraussichtlichen Geburtstermin erfahren? Kinderleicht mit unserem Rechner. Gib einfach den ersten Tag deiner letzten Menstruation sowie deine durchschnittliche Zykluslänge ein. Aus diesen Daten werden der geschätzte Geburtstermin des Babys sowie deine aktuelle Schwangerschaftswoche berechnet.
Wie läßt sich der Geburtstermin berechnen?
Eine Schwangerschaft dauert im Schnitt 40 Wochen, also 280 Tage, ausgehend vom ersten Tag der letzten Regelblutung. Um nun von diesem Datum der Menstruation auf den errechneten Geburtstermin zu kommen, kannst du die Naegele-Regel anwenden. Dabei gehst du wie folgt vor:
ET = Erster Tag der letzten Periode minus 3 Monate plus 7 Tage plus 1 Jahr.
Diese Rechnung funktioniert für Frauen, die einen regelmäßigen Zyklus von 28 Tagen haben. Ist dein Zyklus gewöhnlich länger oder kürzer? Dann musst du die abweichenden Tage berücksichtigen. Denn in diesem Fall verschiebt sich der Eisprung und damit der Zeitpunkt der Befruchtung.
Beispiel 1: Deine Zykluslänge beträgt im Schnitt 32 Tage.
In diesem Fall addierst du die vier zusätzlichen Tage hinzu:
ET = Erster Tag der letzten Periode minus 3 Monate plus 7 Tage plus 1 Jahr plus 4 Tage.
Beispiel 2: Deine Zykluslänge beträgt im Schnitt 26 Tage.
Dann musst du die zwei fehlenden Tage abziehen:
ET = Erster Tag der letzten Periode minus 3 Monate plus 7 Tage plus 1 Jahr minus 2 Tage.
Keine Lust auf Kopfrechnen? Dann nutze einfach unseren Rechner, dieser berechnet dir den voraussichtlichen Geburtstermin mit nur einem Klick.
Liefert mir der Geburtsterminrechner den exakten Entbindungstermin?
Nein, das Datum, das dir der Rechner anzeigt oder das du mit der Naegele-Formel ausrechnest, ist nur ein grober Anhaltspunkt. Denn: Nur 4 % aller Babys werden genau am errechneten Geburtstermin geboren. Die Wahrscheinlichkeit, dass dein Baby in einem Zeitraum von zwei Wochen vor und zwei Wochen nach diesem Termin auf die Welt kommt, ist aber sehr hoch. Genauer gesagt, liegt sie bei ca. 88 %. So gelten alle Babys, die zwischen der vollendeten 37. und 42. Woche das Licht der Welt erblicken, als reif geboren.
Doch warum gibt es so viele Ungenauigkeiten bei der Berechnung des Geburtstermins? Zum einen ist in den meisten Fällen der genaue Tag der Empfängnis nicht bekannt. Im natürlichen Monatszyklus kann es immer einmal Schwankungen geben und die wenigsten Frauen wissen den exakten Termin des Eisprungs. Auch können sich nicht alle werdenden Mütter an das genaue Datum der letzten Regel erinnern.
Gleichzeitig ist jede Schwangerschaft anders. Auch wenn die Dauer einer Schwangerschaft im Durchschnitt 280 Tage, also rund 40 Wochen beträgt, gibt es immer Kinder, die ein wenig früher oder auch später das Licht der Welt erblicken.
Der Geburtstermin nach einer künstlichen Befruchtung
Hattest du eine künstliche Befruchtung (z. B. IVF oder ICSI), so ist der genaue Tag der Empfängnis bekannt. In diesem Fall gehst du bei der Berechnung wie folgt vor:
- ET = Tag der Befruchtung + 266 Tage.
Auch gibt es die Möglichkeit, in einem Kryozyklus zuvor eingefrorene Eizellen bzw. Embryos zu verwenden. Für die Berechnung des Geburtstermins ist das Alter des Embryos zum Tag des Transfers in die Gebärmutter entscheidend.
3 Tage alter Embryo:
- ET = Tag des Embryotransfers + 263 Tage.
5 Tage alter Embryo (Blastozyste):
- ET = Tag des Embryotransfers + 261 Tage.
Welche anderen Methoden gibt es, um den Geburtstermin zu bestimmen?
Mit unserem Online-Rechner kannst du den Geburtstermin deines Kindes ganz bequem von zu Hause aus berechnen. Dein Frauenarzt / deine Frauenärztin hat darüber hinaus noch weitere Möglichkeiten, den ET zu bestimmen. So lässt sich das Alter des Babys per Ultraschall relativ genau feststellen. Hierzu misst der Frauenarzt / die Frauenärztin die Scheitel-Steiß-Länge des Kindes. Mit dieser Methode kann das Schwangerschaftsalter mit einer Genauigkeit von +/- 3 Tagen eingegrenzt werden. Im ersten Trimester wachsen Babys relativ uniform. Faktoren wie die Größe und Herkunft der Eltern spielen zu diesem Zeitpunkt der Schwangerschaft noch keine große Rolle. Darum lässt sich das Alter des Babys in der Frühschwangerschaft deutlich genauer per Ultraschall bestimmen als zu einem späteren Zeitpunkt.
Warum ist es wichtig, den errechneten Geburtstermin zu kennen?
Natürlich sehnst du dich dem großen Tag entgegen, dein Kleines im Arm zu halten. Ein ungefähres Datum zu kennen, macht die Vorfreude nur noch größer. Auch ist es hilfreich zu wissen, ob du in den ersten Wochen eher Langarm- oder Kurzarmbodys, einen gefütterten Schlafsack oder einen Sonnenhut benötigen wirst.
Daneben gibt es aber noch weitere Gründe, warum es wichtig ist, den ungefähren Geburtstermin zu kennen. Nur wenn das Schwangerschaftsalter bekannt ist, lässt sich im Laufe der Schwangerschaft überprüfen, ob das Baby zeitgerecht entwickelt ist. Wird ein falscher ET angenommen, so kann dies zudem mögliche Interventionen nach sich ziehen, beispielsweise eine zu frühe Einleitung der Geburt nach Überschreitung des angeblichen Geburtstermins. Auch hängen von diesem Datum weitere wichtige Termine ab, wie zum Beispiel der Beginn des Mutterschutzes. Ebenso kannst du damit besser planen, zu welchem Zeitpunkt ein Geburtsvorbereitungskurs sinnvoll ist und wann du die Kliniktasche packen solltest.
Nachdem du nun weißt, wie du den Geburtstermin deines Babys berechnen kannst, wünschen wir dir eine schöne Schwangerschaft voller Zuversicht und Vorfreude auf dein kleines Wunder.