Was genau passiert beim Eisprung
Die Regelblutung wird im Körper hormonell gesteuert. Beteiligt daran sind unter anderem die Hormone Progesteron und Östrogen. In der ersten Zyklushälfte wirkt vor allem Östrogen, während in der zweiten Zyklusphase Progesteron verstärkt wirkt.
Der Zyklus beginnt mit der sogenannten Follikelphase. Diese Phase bezeichnet den Zeitraum zwischen dem Eintreten der Menstruation und dem Eisprung. Dabei wird die aufgebaute Gebärmutterschleimhaut mit einer Blutung (Menstruation) ausgeschieden und eine neue Gebärmutterschleimhaut aufgebaut. Zeitgleich wachsen die Eibläschen (Follikel) abwechselnd im Eierstock heran. Häufig ist nur eines in der Zyklusmitte sprungbereit und die Gebärmutterschleimhaut bereitet sich auf die Einnistung der (eventuell befruchteten) Eizelle vor.
Die Ovulation, besser bekannt als Eisprung, kannst du manchmal sogar spüren. Der Eisprung findet in der Zyklusmitte statt, meistens zwischen dem 11. und 16. Zyklustag. Vielleicht spürst du den Eisprung sogar als leichte Schmerzen in der Leistengegend oder im Unterbauch. Diesen Schmerz nennt man übrigens Mittelschmerz. Eine weitere Besonderheit: In dieser Zeit ist der Zervixschleim besonders dehnbar (wie Eiklar), damit es Spermien leichter haben, die Eizelle zur Befruchtung zu erreichen.
Nach dem Eisprung wandelt sich der Follikel, der die Eizelle freigegeben hat, in den Gelbkörper um. Der Gelbkörper schüttet das Hormon Progesteron aus. Progesteron sorgt dafür, dass die Gebärmutterschleimhaut ideal auf die Einnistung der Eizelle vorbereitet ist. Ist die Eizelle befruchtet, dient Progesteron dem Erhalt einer eintretenden Schwangerschaft. Falls es nicht zur Befruchtung kommt, wandelt sich die Gebärmutterschleimhaut wieder und wird mit der Eizelle bei der kommenden Menstruation ausgeschieden. So beginnt der Zyklus wieder von vorne.