Was muss ich bei Verstopfungen in der Schwangerschaft beachten?
Gerade wenn die Verdauung stillsteht und der Toilettengang zur Belastung wird, ist der Impuls zu starkem Pressen und Drücken da. Das ist ganz natürlich, solltest du jedoch vermeiden. Gehe direkt auf die Toilette, sobald du den ersten Druck merkst. Am besten versuchst du es, direkt morgens nach dem Aufstehen sowie immer eine halbe Stunde nach dem Essen. Die Devise: Bloß nicht stressen lassen, auch wenn das in der Alltagshektik nicht ganz einfach ist.
Verzichten solltest du auch auf stopfende Lebensmittel, das sind beispielsweise:
- Bananen
- Käse
- Weißmehlprodukte
- dunkle Schokolade
Alles, was fettig und süß ist, verlangsamt den Verdauungsprozess und kann damit Verstopfungen zusätzlich begünstigen.
Auch wenn zahlreiche Abführmittel, Zäpfchen oder Glaubersalz gegen Verstopfung erhältlich sind, solltest du diese nie ohne ärztliche Beratung und Zustimmung einnehmen. Im schlimmsten Fall können sie nämlich zu Durchfall, Bauchkrämpfen und Wehen führen! Sprich deshalb immer mit deinem Arzt/deiner Ärztin oder deiner Hebamme dazu.
Länger anhaltende Verstopfungen in der Schwangerschaft können durch das Druckgefühl zu unangenehmen, jedoch in der Regel ungefährlichen, Hämorrhoiden führen. Dafür gibt es spezielle Salben – frage am besten deinen Arzt/deine Ärztin danach. Und keine Sorge: Sie bilden sich nach der Schwangerschaft meist wieder zurück.
Was hilft gegen die Bauchschmerzen?
Verstopfungen sind nicht nur lästig, sondern können auch ziemlich schmerzhaft sein. Eine vorsichtige Bauchmassage kann dir helfen, die Verdauung sanft wieder in Schwung zu bringen. Wärme, zum Beispiel mithilfe einer Wärmflasche oder einem Bad, kann ebenfalls zur Linderung der Bauchschmerzen bei Verstopfung beitragen.
Denn die Wärme wirkt entspannend und entkrampfend. Oder versuch es einmal mit einer Tasse Tee oder einem kleinen Spaziergang. Beides kann verdauungsfördernd und krampflösend wirken.