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Osteopathische Behandlung bei kleinem Baby

Gesundheit und Wohlbefinden

Osteopathie bei Babys – Sanfte Hilfe für die Kleinsten

Inhaltsverzeichnis

Dein Baby ist häufig unruhig, schreit viel, hat Probleme mit der Verdauung und lässt sich beim Stillen nicht richtig anlegen? All dies kann eine große Belastung für frischgebackene Eltern darstellen, die sich nichts sehnlicher wünschen, als dass es ihrem Baby gut geht. Immer öfter wird bei Symptomen wie diesen ein Besuch beim Osteopathen/bei der Osteopathin empfohlen. Aber was hat es mit dieser sanften Heilmethode auf sich? Und wie kann sie deinem Baby helfen? In diesem Artikel erklären wir dir, wie Osteopathie bei Babys wirkt, für welche Symptome sie geeignet ist und wie du einen geeigneten Osteopathen/eine gute Osteopathin für dein Kind findest.

Osteopathie – Was ist das eigentlich?

Osteopathie ist eine Heilmethode, die den menschlichen Körper als eine Einheit betrachtet. Sie basiert auf der Annahme, dass alle Strukturen des Körpers miteinander verbunden sind und sich gegenseitig beeinflussen. Mit sanften Berührungen und gezielten Handgriffen versucht der Osteopath/die Osteopathin, Funktionsstörungen im Körper aufzuspüren und zu lösen. Es geht hierbei nicht nur um das Skelett und die Muskeln, sondern auch um das Nervensystem, die Organe und das Lymphsystem. Dabei verzichtet die Osteopathie auf den Einsatz von Medikamenten und medizinischen Geräten.

Entwickelt wurde diese alternative Therapieform bereits im 19. Jahrhundert von dem amerikanischen Arzt Dr. Andrew Taylor Still. Sein Ansatz war, dass der Körper eine natürliche Fähigkeit zur Heilung besitzt. Diese Selbstheilungskräfte sollen durch osteopathische Behandlungen unterstützt werden. Der Osteopath/die Osteopathin „hört“ mit seinen/ihren Händen in den Körper hinein und spürt Blockaden oder Spannungen auf, die er/sie dann zu lösen versucht.

Die Osteopathie beschäftigt sich mit verschiedenen Bereichen des Körpers und umfasst drei Säulen:

  • Parietale Osteopathie: Diese betrachtet den Bewegungsapparat des Menschen. Hierzu zählen die Knochen, Gelenke, Muskeln, Sehnen und Bänder. 

  • Viszerale Osteopathie: Diese behandelt Probleme mit den inneren Organen. Sie geht davon aus, dass die Mobilität und Funktion der Organe durch Spannungen oder Verklebungen beeinträchtigt werden können. 

  • Craniosacrale Osteopathie: Die Bezeichnung geht auf die Begriffe für „Schädel“ (Cranium) und „Kreuzbein“ (Sacrum) zurück. Es geht also um den Bereich zwischen dem Kopf und der unteren Wirbelsäule. Die Osteopathie nimmt an, dass die Hirn- und Rückenmarksflüssigkeit im Normalfall rhythmisch pulsiert. Dieser Rhythmus kann durch äußere Störungen aber verändert sein. Durch bestimmte Handgriffe und Druck soll der Rhythmus wiederhergestellt und auch andere Blockaden und Fehlstellungen gelindert werden. Die craniosacrale Therapie wird häufig bei Babys angewendet.

Gut zu wissen: In der Schulmedizin ist die Osteopathie umstritten, da es derzeit nicht genügend wissenschaftliche Belege für ihre Wirkung gibt. Dennoch haben viele Menschen bereits positive Erfahrungen mit dieser manuellen Therapieform gemacht und zahlreiche Eltern berichten davon, wie die Osteopathie ihrem Baby geholfen hat. Stellst du Auffälligkeiten bei deinem Kind fest, so wende dich bitte an deinen Kinderarzt/deine Kinderärztin. Die Osteopathie kann die Schulmedizin bei bestimmten Beschwerden unterstützen. Sollten jedoch schwerere gesundheitliche Probleme vorliegen, so suche bitte immer Rat bei einem Arzt/einer Ärztin.

Wie kann Osteopathie Babys und Kindern helfen?

Die Osteopathie gilt als eine sehr sanfte Behandlungsmethode, um bestimmte Beschwerden zu lindern. Aus diesem Grund eignet sie sich gut für die Behandlung von Babys und Kindern. Aber bei welchen Problemen kann die Osteopathie deinem kleinen Liebling helfen?

Osteopathie bei Neugeborenen

Die Geburt ist nicht nur für dich als Mama eine große Herausforderung, auch dein Baby erlebt dabei einen wahren Kraftakt. Muss es sich bei der vaginalen Geburt doch durch den engen Geburtskanal schieben, wobei starke Kräfte auf den kleinen Körper wirken. Keine Frage, Babys sind von Natur aus dafür gemacht. Die Schädelknochen eines neugeborenen Babys sind mit Fontanellen und Nähten miteinander verbunden und nicht verknöchert. So können sich die Schädelknochen während der Geburt noch übereinander schieben, um durch den Geburtskanal zu kommen. Kurze Zeit später nimmt das Köpfchen wieder seine ursprüngliche Form an.

Es kann durch die Anstrengungen der Geburt (und auch bereits durch den Platzmangel während der Schwangerschaft) jedoch zu Verspannungen und Blockaden bei deinem kleinen Neuankömmling kommen. Dies gilt besonders, wenn das Kleine per Saugglocke oder Geburtszange auf die Welt geholt werden musste. Ein Kaiserschnitt kann ebenfalls eine starke Belastung für den kleinen Körper darstellen.

Osteopathie für Babys und Kinder kann helfen, den Körper nach einem Geburtstrauma wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Das Ziel ist es, die Beweglichkeit der Strukturen zu verbessern und so eine gesunde Entwicklung zu unterstützen. Eine osteopathische Behandlung kann insbesondere bei folgenden Problemen sinnvoll sein:

  • Schlafstörungen: Dein Baby hat Schwierigkeiten, in den Schlaf zu finden oder wacht nachts ständig auf? Grundsätzlich ist dies bei so kleinen Kindern ganz normal. Eventuell sind aber Verspannungen im Körper die Ursache, welche durch Osteopathie gelindert werden können.
  • Koliken und Verdauungsprobleme: Einige Babys haben in den ersten Monaten oft Bauchschmerzen und Verdauungsprobleme (häufig Dreimonatskoliken genannt). Osteopathische Behandlungen können dabei helfen, die Verdauung zu regulieren und Blockaden im Bauchraum zu lösen.
  • Schiefhals (Torticollis): Bei einigen Babys kommt es zu einer einseitigen Haltung des Kopfes. Ein solcher Schiefhals kann durch Muskelverspannungen im Nacken- und Schulterbereich verursacht werden.
  • Asymmetrien des Kopfes (Plagiozephalie): Ist der Kopf deines Neugeborenen auffällig verformt oder abgeflacht? Dies kann beispielsweise auf eine ungünstige Lage im Mutterleib zurückgehen. Eine osteopathische Behandlung kann hier helfen, die Kopfform zu normalisieren.
  • Stillprobleme: Dein Baby trinkt am liebsten nur an einer Brust? Es bekommt die Brust nicht gut zu fassen? Das Kleine macht seinen Mund nicht weit genug auf oder schließt nicht richtig und baut das Vakuum beim Stillen nicht auf?
  • Dein Kind ist beim Trinken sehr unruhig? Probleme wie diese können ebenfalls auf Fehlhaltungen und Blockaden zurückgehen, die durch einen Besuch beim Osteopathen/bei der Osteopathin verbessert werden können.

Das KISS-Syndrom

Im Zusammenhang mit Osteopathie bei Babys fällt häufig der Begriff „KISS-Syndrom“ (KISS = Kopfgelenk induzierte Symmetrie Störung). Es handelt sich hierbei um eine Fehlstellung der oberen Halswirbelsäule. Diese wird durch Blockaden in den Kopfgelenken verursacht. 

Häufigkeit des KISS-Syndroms:

  • Etwa 30 Prozent der Babys haben nach der Geburt Probleme mit der Halswirbelsäule.
  • Bei etwa 5 bis 8 Prozent dieser Kinder wird eine Behandlung notwendig.

Ursachen für das KISS-Syndrom:

  • Unbequeme Haltung des Babys während der Schwangerschaft (beispielsweise bei einer Beckenendlage oder einer Mehrlingsschwangerschaft)
  • Geburtstraumata bzw. Belastungen während der Geburt (beispielsweise Saugglocke, Ziehen am Köpfchen oder Kaiserschnitt)
  • Reizungen der Halswirbelsäule nach der Geburt (beispielsweise durch Beatmung, Operationen oder Mittelohrentzündungen)

Symptome des KISS-Syndroms:

  • Dein Baby bevorzugt eine Seite und dreht den Kopf nur ungern zur anderen Seite.
  • Der Kopf des Babys erscheint asymmetrisch.
  • Der Körper des Kleinen ist häufig angespannt.
  • Dein Baby hat Schwierigkeiten beim Stillen oder Trinken.
  • Die motorische Entwicklung des Kindes ist verzögert.
  • Dein Baby hat Schlafprobleme.
  • Das Kleine schreit viel und scheinbar ohne Grund.

Durch eine osteopathische Behandlung mit manuellen Techniken können diese Blockaden oft schonend gelöst werden. Dabei arbeitet der Osteopath/die Osteopathin mit sehr sanften Griffen, um die Beweglichkeit der Kopfgelenke wiederherzustellen.

Das KISS-Syndrom konnte bislang durch wissenschaftliche Studien nicht zweifelsfrei belegt werden. Aus diesem Grund gilt die Diagnose unter Schulmedizinern als umstritten. Viele Eltern berichten jedoch von positiven Behandlungserfolgen durch die Osteopathie, nachdem bei ihrem Baby die Diagnose KISS-Syndrom gestellt worden war.

Osteopathie nach der Neugeborenenzeit

Auch nach der Neugeborenenzeit kann die Osteopathie Kindern bei verschiedensten Beschwerden helfen. Hierzu zählen unter anderem folgende gesundheitliche Probleme:

  • Kopfschmerzen
  • Augenentzündung
  • Mittelohrentzündung
  • Nebenhöhlenentzündung
  • Bronchitis
  • Asthma
  • Durchfall und Verstopfung
  • Gaumenspalte
  • Schielen
  • Konzentrationsstörungen
  • ADHS

Osteopathie – So läuft die Behandlung beim Baby ab

Die osteopathische Behandlung bei Babys ist sehr sanft und schonend. In der Regel dauert eine Sitzung etwa 30 bis 60 Minuten. Der Osteopath/die Osteopathin wird dich zunächst fragen, wie die Schwangerschaft und die Geburt verlaufen sind und welche Probleme dein Baby derzeit hat.

Anschließend wird dein Liebling genau untersucht. Der Therapeut/die Therapeutin tastet den kleinen Körper ab und überprüft die Beweglichkeit der Gelenke, Muskeln und des Bindegewebes. Dabei nutzt er/sie nur seine/ihre Hände und arbeitet mit sehr leichtem Druck. Selbst wenn es aussieht, als würde der Osteopath/die Osteopathin nur still die Hände auf den Körper des Babys legen, nimmt er/sie dabei kleinste Spannungen, Bewegungseinschränkungen oder Blockaden wahr.

Die eigentliche Behandlung erfolgt ebenfalls durch sanfte Berührungen. Der Osteopath/die Osteopathin versucht, die Blockaden zu lösen und die Beweglichkeit der betroffenen Strukturen zu verbessern. Das Ziel ist es, das Gleichgewicht im Körper wiederherzustellen, damit sich dein Baby wieder wohlfühlt. Nicht selten schlafen Babys bei der für sie entspannenden Behandlung ein.

Wie finde ich einen guten Kinderosteopathen/eine gute Kinderosteopathin?

Natürlich wünschst du dir, dass dein kleiner Schatz in den besten Händen ist. Aus diesem Grund ist die Wahl des richtigen Therapeuten/der richtigen Therapeutin sehr wichtig. Grundsätzlich gilt: Die Osteopathie gilt in Deutschland als Heilkunde. Sie darf somit nur von Heilpraktikern und Ärzten/Ärztinnen eigenständig praktiziert werden. Ein Problem liegt jedoch darin, dass die Ausbildung zum Osteopathen/zur Osteopathin hierzulande nicht gesetzlich festgelegt ist und es demnach große Unterschiede geben kann.

Achte unbedingt darauf, dass die behandelnde Person qualifiziert ist und über eine umfassende Ausbildung, vor allem auch im Bereich der Kinderosteopathie verfügt. Seriöse Therapeuten/Therapeutinnen sind oft Mitglied in einem Berufsverband. Zudem kannst du bei deiner Krankenkasse nachfragen, ob sie dir jemanden in deiner Region empfehlen können. 

Übernimmt die Krankenkasse die Kosten für Osteopathie bei Kindern?

Leider werden die Kosten für osteopathische Behandlungen von den gesetzlichen Krankenkassen oft nicht (komplett) übernommen. In manchen Fällen ist dies aber möglich, beispielsweise wenn die Behandlung vom Arzt/von der Ärztin verordnet wurde. Private Krankenkassen übernehmen die Kosten in der Regel häufiger, jedoch variieren auch hier die Bedingungen. Am besten informierst du dich direkt bei deiner Krankenkasse, welche Voraussetzungen für eine Kostenübernahme erfüllt sein müssen. In der Regel musst du mit Kosten von etwa 60 bis 120 Euro pro Sitzung rechnen.

Zum Abschluss möchten wir dir raten: Höre immer auf dein Bauchgefühl. Nicht hinter jedem Schreien, jeder Unzufriedenheit und jeder unruhigen Nacht deines Babys steckt gleich ein Problem, das behandelt werden muss. Oft ist dies ein ganz normaler Teil der kindlichen Entwicklung. Bist du dir aber unsicher, dann frage am besten bei deinem Kinderarzt/deiner Kinderärztin um Rat. So ist es auch wichtig zu betonen, dass die Osteopathie die Schulmedizin bei bestimmten Beschwerden unterstützen kann. Bei schwereren gesundheitlichen Problemen solltest du dich aber immer an einen Arzt/eine Ärztin wenden.

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