Wählerische Esser motivieren
Öfter mal was anderes - Essgewohnheiten ändern sich
Der erste Geburtstag steht vor der Tür, dein Baby wird langsam zum Kleinkind – mit allen Höhen und Tiefen. Es ist wunderbar zu beobachten, dass dein kleiner Schatz immer selbständiger wird und dabei auch seinen eigenen Kopf entwickelt. Doch manchmal kann das auch ganz schön anstrengend sein. Gerade beim Thema Essen! Gestern waren Nudeln mit Tomatensoße noch das Leibgericht und heute bekommt es einen Tobsuchtsanfall, sobald du ihm den Teller vorsetzt? Oder dein Kind will gleich gar nicht essen. Keine Sorge, alles ganz normal, das kennt jede Mama. Unsere Tipps helfen dir, die gemeinsamen Mahlzeiten entspannter anzugehen.
Wenn dein Kind nichts (Gesundes) essen will
Mit einem Kleinkind kann eine Mahlzeit schon mal zum Abenteuer werden, denn als Mama weißt du nie genau, was dich erwartet. Tagtäglich wird das Essen zur Geduldsprobe. Schaffst du es heute, deinem kleinen Sturkopf das gesunde Gemüse getarnt als Pastasoße unterzumauscheln? Merkt er, dass sich hinter dem lustigen Clownsgesicht auf seinem Teller Kohlrabi, Paprika und Gurke verstecken? Jede Bewegung wird ganz genau beobachtet: das zögerliche Betrachten des Gerichts, kurzes Antesten, der Mundwinkel verzieht sich und dann kommt es - das Bäh-Gesicht. Schade, heute klappt es leider nicht. Die ultimative Anleitung um dein Kleinkind von Beginn an gesund zu ernähren, gibt es nicht, denn jedes Kind ist anders. Doch vielleicht helfen dir unsere Tipps die nächste Mahlzeit locker anzugehen.
Spot an - es gibt Essen!
Der Fernseher läuft, das Handy klingelt? Keine gute Idee, denn so bist nicht nur du sondern vor allem dein Kind abgelenkt. Nutzt die gemeinsame Mahlzeit und konzentriert euch ohne zusätzliche Ablenkung auf das Familienessen.
Einmal verkleiden, bitte!
Gemüse gehört nicht gerade zu den Lieblingsnahrungsmittel der meisten Kleinkinder. Das kennst du auch? Dann versuche es doch mal, indem du dem Gemüse einen neuen Anstrich verpasst. Beim Anblick schnöder Erbsen und Karotten stellen die Kleinen meist auf stur und weigern sich, dass Essen überhaupt nur zu probieren. Aber als Gemüsepüree oder klein geraspelt in der Bolognese-Soße schafft es das Gemüse auch in den größten Skeptiker.
Und mal ganz ehrlich, auch wir finden toll angerichtete Canapés am Buffet auf einmal unheimlich spannend, obwohl wir zu Hause keine Stullen-Fans sind. So ähnlich klappt das auch bei euren Kleinen. Richtig verpackt, wird auch das sonst verschmähte Käsebrot zum Hit. Einfach mit dem Dino Keks-Ausstecher in ein kleines Kunstwerk verwandeln.
Wenn deinen kleinen Essensskeptiker vom Teller ein buntes Clownsgesicht anlächelt, kann er bestimmt nicht anders als zuzugreifen. Lass deiner Kreativität freien Lauf. Karottenscheiben als Augen, ein rotes Paprikastück als Mund, ein Stück Gurke als Nase und Kresse als wilder Haarschopf - schon ist das Clownsgesicht fertig.
Mittendrin statt nur dabei
Na klar, mit rund einem Jahr ist dein Kleinkind noch zu klein, um beim Zubereiten der Speisen mitzuhelfen. Doch beziehe es trotzdem mit ein, wenn du kochst: Schnapp dir dein Kind, seinen Hochstuhl und lass ihn teilhaben. Erkläre, was du mit den Lebensmitteln machst, sicherlich wird es deinen Bewegungen neugierig folgen und ganz neues Interesse an den Zutaten entwickeln. Und beim Gemüsewaschen kann man Mama auch schon ganz früh helfen.
Es wichtig, daran zu denken, dass alles, was dein Kleinkind in seinen ersten 1000 Tagen zu sich nimmt, die Weichen in seinem Leben stellt. Es beeinflusst, wie sein kleines Bäuchlein Nahrung verdaut, Nährstoffe aufnimmt und sich selbst schützt. Alles ganz schön bedeutend für ein gesundes Wachstum.
Probier's mal mit Gemütlichkeit
Ein festes Essens-Schema im trubeligen Alltag einzuhalten ist nicht einfach. Doch das macht es deinem Nachwuchs wesentlich leichter, sich an Neues zu gewöhnen und gibt ihm Sicherheit. Dein Kleines hat rund fünf- bis sechsmal täglich Hunger und braucht drei ausgewogene Mahlzeiten. Dazu kommen zwei, drei kleine Snacks. Damit dein Kleinkind nicht durcheinanderkommt, ist es sinnvoll, den Mahlzeitenrhythmus seinem Hunger anzupassen und daraus eine alltägliche Routine zu entwickeln.
Gerade wenn die Zeit knapp ist und dein Kind sich verweigert, sind Verständnis und Geduld gefragt. Schalte einen Gang zurück, denn es merkt sofort, wenn du Druck machst. Also, besser versuchen, immer ein Quäntchen mehr Zeit einzuplanen, um nicht in Bedrängnis zu kommen. Und wenn dein Kleinkind signalisiert "Mir reicht's!", dann ist das auch ok. Bei der nächsten Mahlzeit wird es dann einfach ein bisschen mehr essen.
Probieren, probieren, probieren
Rosenkohl scheint der größte Feind deines Kleinkindes zu sein? Das kann schon sein, doch solltest du ihm das gesunde Gemüse immer mal wieder in unterschiedlichen Varianten anbieten. Einige Lebensmittel brauchen bis zu zehn Anläufe, bevor sie angenommen werden. Du als Mama weißt: der Geschmack deines Kindes kann sich gefühlt stündlich ändern.
Klar ist es wichtig, dein Kleinkind mit allen notwendigen Nährstoffen zu versorgen, aber manches ist und bleibt auch einfach Bäh! Durch gemeinsame Mahlzeiten hat dein Kind seine größten Vorbilder mit am Tisch und kann sich gesunde Essgewohnheiten abschauen. Und ein paar liebevolle, lobende Worte motivieren ungemein und haben schon Wunder bewirkt, damit der ungeliebte Spinat dann doch den Weg in das Bäuchlein findet.
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