Wutanfälle
Schreien, treten, weinen in Kombination mit totalem Kontrollverlust - Wutanfälle bei deinem Kleinkind treten das erste Mal in der Trotzphase im Alter von etwa zwei Jahren auf. Sie sind ein normaler Schritt in der Entwicklung deines Kindes und viele Eltern haben damit zu kämpfen. Du bist also nicht allein! Wutanfälle sind von vielen Entwicklungsfaktoren abhängig, denn dein Kind lernt gerade viele neue Fähigkeiten, während sich gleichzeitig das emotionale und logische Denken entwickelt. Manchmal gibt es einen Bruch zwischen dem, was dein Kind gerne tun möchte und dem, was es schon kann – und das frustriert die Kleinen. Schlechtes Verhalten zu bestrafen ist in diesem Fall aber absolut kontraproduktiv, denn dein Kind ist zu jung, um deine Beweggründe zu verstehen.
Bestätige richtiges Verhalten
Sobald Du verstehst, welche Faktoren die Stimmung deines Kleinkindes beeinflussen, kannst du diesen kleinen Wutanfällen entgegenwirken. Sorge zuhause für eine ruhige und liebevolle Umgebung, in der du richtiges Verhalten lobst und so deinem Kleinkind zeigst, wie man sich gut benimmt.
Diese Faktoren beeinflussen das Verhalten deines Kleinkindes am meisten – nutze diese für dich und drehe sie ins Positive:
Ernährung
Vermeide stark zuckerhaltige Lebensmittel, denn sie verursachen starke Schwankungen des Blutzuckerspiegels. Dadurch kommt es zu Schwankungen bei der Energiezufuhr und diese beeinflussen die Stimmung deines Kleinen. Mahlzeiten mit wenig Zucker und gesunde Snacks halten den Blutzuckerspiegel konstant und damit die Stimmungsschwankungen deines Kindes in Grenzen.
Routine
Kleinkinder lieben die Routine. Regelmäßige Schläfchen- und Essenszeiten strukturieren ihren Tag und geben Sicherheit. In der Zeit dazwischen kann sich dein Kind austoben und Spaß haben. Eine beruhigende Zu-Bett-Geh-Routine versetzt dein Kleines in den Schlafmodus, auch wenn der Tag noch so aufregend war.
Eine verständnisvolle und ruhige Reaktion
Wenn deinem Kleinkind ein Missgeschick passiert oder es etwas macht, dass es lieber nicht nochmal machen sollte, hilft eine ruhige Erklärung dabei, dass er aus der Situation etwas lernt. Auch wenn das Gehirn deines Kleinen schon weit genug entwickelt ist, um richtig von falsch zu unterscheiden, heißt das nicht, dass deine Ansage sofort ankommt.
Deshalb gehört es auch dazu, dass dein Kind sich weigert, das Wörtchen "Nein" zu verstehen. Wenn dein Kleinkind immer wieder das gleiche Verhalten zeigt, bleib einfach so lange bei der gleichen Aussage, bis es sie versteht. Konsequenz ist auch wichtig für ein effektives „Nein“ und wird dir helfen, die Wutanfälle deines Kleinkindes zu meistern.