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Mutter pumpt Muttermilch ab

Stillen

Muttermilch auf Vorrat – Abpumpen und Aufbewahren

Inhaltsverzeichnis:

Muttermilch ist das Beste, was du deinem Baby geben kannst. Doch manchmal läuft das Leben anders als geplant – und nicht jedes Baby trinkt direkt an der Brust. Vielleicht seid ihr gerade getrennt, vielleicht klappt das Stillen (noch) nicht so, wie du es dir wünschst, oder du brauchst einfach ein bisschen Flexibilität im Alltag. Womöglich beginnst du auch wieder zu arbeiten und kannst in dieser Zeit nicht stillen.

In all diesen Momenten ist das Abpumpen eine wunderbare Möglichkeit, deinem Baby trotzdem deine wertvolle Milch zukommen zu lassen. Damit das gut funktioniert – beim Abpumpen selbst und auch bei der Aufbewahrung der Muttermilch – braucht es ein bisschen Wissen, Ruhe und die richtigen Handgriffe.

Wann ist der richtige Zeitpunkt zum Abpumpen? Welche Milchpumpe eignet sich? Wie lange ist Muttermilch haltbar – und worauf muss ich bei der Aufbewahrung achten? In diesem Artikel findest du alle wichtigen Infos und praktische Tipps, damit du dich sicher fühlst – und dein Baby bestens versorgt ist, auch wenn du gerade nicht stillst.

Gründe für das Abpumpen

Es gibt viele gute Gründe, warum Frauen Muttermilch abpumpen. Häufig ist es der Wunsch nach mehr Flexibilität. Wenn dein Baby mit abgepumpter Milch gefüttert wird, kannst du zwischendurch auch mal eine Pause einlegen. Vielleicht möchtest du dir einen freien Nachmittag gönnen, einen Friseurtermin wahrnehmen oder dich einfach mal ungestört ausruhen. In dieser Zeit kann eine andere vertraute Person das Füttern übernehmen.

Auch medizinische Gründe können das Abpumpen notwendig machen, beispielsweise nach einem operativen Eingriff, bei einer Erkrankung oder wenn du Medikamente einnimmst, die nicht mit dem Stillen vereinbar sind. Vielleicht kam dein Baby auch als Frühchen auf die Welt und kann (noch) nicht effektiv an der Brust trinken? Dann erhält dein Baby durch das Abpumpen dennoch Muttermilch – auch wenn es noch zu klein oder schwach zum Saugen ist.

Wenn du nach deiner Elternzeit wieder arbeiten gehst, kannst du durch regelmäßiges Abpumpen weiterhin Muttermilch anbieten und gleichzeitig die Milchproduktion aufrechterhalten.

Manche Frauen pumpen zusätzlich zum Stillen ab, um die Milchbildung anzuregen oder einen kleinen Vorrat anzulegen – zum Beispiel für Zeiten, in denen das Stillen vorübergehend schwieriger ist.

Methoden zum Abpumpen von Muttermilch

Beim Abpumpen gibt es grundsätzlich zwei Wege: Du kannst deine Muttermilch per Hand gewinnen oder eine Milchpumpe verwenden. Welche Methode für dich passt, hängt von deiner persönlichen Situation und deinem Alltag ab.

1. Muttermilch per Hand gewinnen

Das manuelle Ausstreichen der Brust ist eine sanfte, kostengünstige Methode – ganz ohne Zubehör. Viele Frauen nutzen sie in den ersten Tagen nach der Geburt, wenn der Milcheinschuss noch auf sich warten lässt oder die Brust sehr prall und gespannt ist. 

Auch wenn du nur eine kleine Menge Milch gewinnen möchtest, ist das Ausstreichen oft effektiver als jede Pumpe. Das gilt vor allem für das Kolostrum, die erste wertvolle Milch, die dein Baby erhält. Da das Kolostrum in sehr geringen Mengen produziert wird und zudem etwas dickflüssig ist, funktioniert das Abpumpen mit einer Milchpumpe nicht besonders gut. Beim Ausstreichen per Hand kannst du das Kolostrum ganz einfach in einem kleinen Becher oder einer Spritze sammeln.

Der Vorteil: Du bist unabhängig von Strom, Geräten oder Zubehör – du brauchst nur deine Hände, ein sauberes Gefäß und ein wenig Geduld. Allerdings ist diese Methode nicht für jede Mutter angenehm oder praktikabel, vor allem wenn regelmäßig größere Mengen Milch benötigt werden.

2. Mit der Milchpumpe abpumpen

Hier stehen dir zwei Varianten zur Auswahl: manuelle und elektrische Milchpumpen.

Manuelle Milchpumpen

Manuelle Milchpumpen funktionieren per Hand – du erzeugst den Sog durch einen Hebel oder Kolben. Sie sind günstig, leise und ideal für gelegentliches Abpumpen oder unterwegs. Wenn du nur selten pumpst oder nur einen kleinen Milchvorrat anlegen möchtest, kann eine Handpumpe völlig ausreichen. Sie ist leicht zu reinigen und passt in jede Tasche. Für ein häufiges Abpumpen kann die Verwendung der Handpumpe allerdings etwas anstrengend sein.

Elektrische Milchpumpen

Elektrische Milchpumpen nehmen dir die Arbeit ab – sie erzeugen automatisch rhythmische Saugbewegungen, ähnlich wie ein saugendes Baby. Sie sind besonders hilfreich, wenn du häufiger oder regelmäßig abpumpen möchtest. Je nach Modell kannst du einseitig oder beidseitig abpumpen. Doppelpumpen sparen Zeit und können die Milchbildung effektiver anregen. Mittlerweile gibt es eine Vielzahl verschiedener elektrischer Milchpumpen auf dem Markt. Welche am besten zu dir passt, hängt davon ab, wie oft du abpumpen möchtest und in welcher Situation du dich befindest.

  • Elektrische Klinik- und Verleihpumpen (Hospital-grade pumps): Besonders leistungsstark und effektiv – ideal, wenn du häufig abpumpen musst oder deine Milchmenge steigern möchtest. Im Krankenhaus verfügbar und nach der Geburt oft auf Rezept ausleihbar.
  • Kompakte elektrische Milchpumpen: Kompakter und leichter – perfekt für den regelmäßigen Einsatz zu Hause oder unterwegs. Viele Modelle funktionieren mit Akku oder Batterien.
  • Freihändige Pumpen (wearable pumps), die in den BH gelegt werden: Diskret und praktisch – du kannst dich dabei frei bewegen oder anderen Tätigkeiten nachgehen. Eher für gelegentliches Abpumpen geeignet.

Wichtig: Wofür du dich auch entscheidest – die Pumpe sollte gut zu dir passen. Achte auf einen bequemen Sitz des Brusttrichters und darauf, dass das Abpumpen nicht schmerzt. Eine zu starke Saugstärke oder falsche Größe des Aufsatzes kann zu wunden Brustwarzen führen und die Milchbildung sogar behindern.

Wie oft und wann abpumpen?

Wie oft du abpumpen solltest, hängt von deinem Ziel ab. 

1. Wenn du deine Milchbildung anregen möchtest

Dein Baby kann noch nicht an der Brust trinken? Trotzdem möchtest du deine Milchbildung anregen, um dein Baby mit Muttermilch zu ernähren? Dann ist es ratsam, etwa 8–12 Mal in 24 Stunden abzupumpen – und dabei auch mindestens ein Mal nachts. Die Brust „lernt“ dadurch: Es wird viel gebraucht – also produziere ich viel. Hat sich die Milchbildung nach einigen Wochen etabliert, so reicht es oft aus, nur noch 5 oder 6 Mal am Tag abzupumpen.

Wichtig: Halte durch. Am Anfang kommen manchmal nur ein paar Tropfen. Das ist normal. Dein Körper muss sich erst auf die neue Aufgabe einstellen.

2. Wenn du gelegentlich Milch gewinnen willst

Möchtest du nur hin und wieder etwas Milch abpumpen – etwa für einen Abend außer Haus oder einen Arzttermin –, reicht es meist, ein- bis zweimal täglich zusätzlich zum Stillen zu pumpen. Ein guter Zeitpunkt ist etwa eine Stunde nach dem Stillen, wenn sich die Brust wieder etwas gefüllt hat. Manche Mütter pumpen morgens nach der ersten Stillmahlzeit, da die Milchbildung über Nacht besonders aktiv ist.

3. Wenn du wieder arbeiten gehst

Beginnst du wieder zu arbeiten und dein Baby ist noch unter einem halben Jahr alt? Dann empfiehlt es sich, bei einer normalen Arbeitszeit etwa ein bis drei Mal abzupumpen, damit deine Milchproduktion aufrecht erhalten wird und dein Baby in deiner Abwesenheit mit deiner Muttermilch gefüttert werden kann. Vermutlich wird dein Baby dann abends und nachts seinen Bedarf nach Milch und Körpernähe ausgiebig nachholen. Bekommt dein Schatz schon größere Mengen Beikost, so reicht wahrscheinlich einmal Pumpen während der Arbeitszeit aus.

Tipp: Viele Mütter empfinden das Pumpen als besonders effektiv, wenn sie dabei entspannt sind. Wärme auf der Brust, sanfte Brustmassagen vor dem Abpumpen und der Anblick (oder Geruch) des Babys können den Milchspendereflex erleichtern. Manche Mamas halten ein Foto oder ein getragenes Tuch ihres Babys in der Hand – das kann Wunder wirken.

Wie lange abpumpen?

Die ideale Dauer einer Pump-Einheit hängt von deiner Pumpe, deinem Körper und deinem Ziel ab. Pauschal lässt sich sagen:

  • Mit einer elektrischen Doppelpumpe (beide Brüste gleichzeitig) dauert eine Sitzung meist etwa 15–20 Minuten.
  • Mit einer einfachen elektrischen Pumpe, einer Handpumpe oder beim Ausstreichen per Hand kann es 20–30 Minuten dauern, je nachdem, wie schnell dein Milchspendereflex einsetzt und wie viel Milch du gewinnst.

Power-Pumping

Als effektive Methode zum Abpumpen von Muttermilch hat sich das sogenannte „Power-Pumping“ bewährt. Hierbei gehst du wie folgt vor:

  1. Beginne mit einer Brustmassage zur Ausschüttung des Hormons Oxytocin (wichtig für den Milchspendereflex).
  2. Nun pumpst du doppelseitig für fünf Minuten ab.
  3. Lege eine kleine Pause ein. Trinke ein Glas Wasser und bewege dich kurz. Hierdurch wird die Oxytocinausschüttung gesteigert.

Diese drei Punkte wiederholst du drei Mal. Insgesamt kommst du somit auf eine Pump-Einheit von 15 bis 20 Minuten. Dieses Power-Pumping kannst du als Standard-Methode zum Abpumpen verwenden und auf diese Weise acht bis zwölf Mal pro Tag abpumpen, um deine Milchbildung anzuregen.

Cluster-Pumping

Möchtest du deine Milchmenge noch mehr steigern, so kannst du zusätzlich zum üblichen Abpumpen auch einmal pro Tag das sogenannte Cluster-Pumping durchführen.

  1. Du beginnst wieder mit einer Brustmassage.
  2. Nun pumpst du doppelseitig für zehn bis zwölf Minuten ab (oder bis keine Milch mehr fließt).
  3. Lege eine Pause von zehn bis zwölf Minuten ein.

Diese drei Punkte wiederholst du drei Mal. Insgesamt pumpst du auf diese Weise für eine Dauer von etwa einer Stunde ab. Diese Abpump-Methode imitiert das sogenannte Clusterfeeding von Babys. Deinem Körper wird dadurch signalisiert: Bitte mehr Milch produzieren!

Achte beim Pumpen immer auf dein Wohlbefinden: Es sollte nicht schmerzen, und du musst dich nicht „leer pumpen“. Deine Brüste produzieren Milch kontinuierlich – sie sind nie ganz „leer“. Ziel ist nicht das Maximum an Millilitern, sondern eine effektive und angenehme Milchgewinnung.

Hygiene beim Abpumpen: Sauberkeit ist das A und O

Damit deine wertvolle Muttermilch möglichst lange haltbar bleibt, ist eine gute Hygiene beim Abpumpen wichtig. Keine Sorge: Du musst kein keimfreies Labor zu Hause einrichten. Ein paar einfache Regeln reichen aus.

Vor dem Abpumpen:

  • Hände waschen: Wasche deine Hände sorgfältig mit Wasser und Seife.
  • Brust reinigen: Eine normale tägliche Körperpflege reicht aus. Vor dem Abpumpen musst du deine Brust nicht extra reinigen, es sei denn, sie ist sichtbar verschmutzt.
  • Milchpumpe und Zubehör vorbereiten: Achte darauf, dass alle Teile sauber und trocken sind.

Nach dem Abpumpen:

  • Zerlegen und reinigen: Alle abnehmbaren Teile, die mit der Milch oder der Brust in Kontakt kommen (z. B. Brusthaube, Ventil, Flasche), sollten sofort gründlich mit heißem Wasser und Spülmittel gereinigt werden.
  • Spülen und trocknen: Anschließend gut mit klarem Wasser abspülen und an der Luft trocknen lassen.
  • Sterilisieren (1x täglich): Bei Frühgeborenen bzw. immunschwachen Kindern ist es ratsam, das Zubehör einmal täglich auszukochen oder zu dampfsterilisieren.

Tipp: Manche Mütter legen sich zwei Pump-Sets zu, damit immer ein sauberes bereitsteht, wenn es schnell gehen muss.

Wie bewahre ich Muttermilch richtig auf?

Muttermilch enthält nicht nur die perfekte Mischung aus Nährstoffen, sondern auch wertvolle Antikörper, die das Immunsystem deines Babys stärken. Damit all diese guten Eigenschaften erhalten bleiben, ist die richtige Aufbewahrung entscheidend.

Die Wahl der Behälter

Für die Aufbewahrung von Muttermilch eignen sich spezielle Milchaufbewahrungsbeutel oder saubere, lebensmittelechte Glas- oder Kunststoffbehälter mit dicht schließendem Deckel. Wichtig ist, dass sie steril und auslaufsicher sind. Folgende Behälter sind geeignet:

  • Milchbeutel: Praktisch für kleine Portionen und zum Einfrieren geeignet. Achte darauf, dass sie stabil sind und sich gut verschließen lassen.
  • Glasbehälter: Besonders hygienisch und leicht zu reinigen. Sie sind jedoch zerbrechlich, also Vorsicht im Umgang.
  • Kunststoffbehälter: Leicht und bruchsicher, ideal für unterwegs. Achte darauf, dass sie BPA-frei sind.

Beschrifte jeden Behälter mit Datum und Uhrzeit des Abpumpens, um den Überblick zu behalten und die Milch rechtzeitig zu verwenden.

Aufbewahrungszeit von Muttermilch

Wie lange du Muttermilch aufbewahren kannst, hängt davon ab, wo und wie sie gelagert wird. Dabei gilt: Frisch abgepumpte Muttermilch sollte möglichst schnell gekühlt oder eingefroren werden, um die Haltbarkeit zu verlängern. Hier sind die allgemeinen Richtwerte für gesunde, reif geborene Babys. Bei Frühchen, kranken Babys oder im Krankenhaus gelten oft strengere Regeln – frage im Zweifel deine Hebamme oder deinen Arzt/deine Ärztin.

Aufbewahrung bei Zimmertemperatur

  • Sechs bis acht Stunden bei maximal 25 °C 
  • Maximal vier Stunden bei 25 bis 32 °C

Im Kühlschrank

  • Bis zu vier Tage (bei Temperatur unterhalb von 4 bis 6 °C)

Im Gefrierfach des Kühlschranks

  • Bis zu zwei Wochen (bei -15 °C)

Im Gefrierschrank oder in der Tiefkühltruhe,

  • Empfohlen bis zu 6 Monate (akzeptabel bis zu 12 Monate) bei -18 °C oder kälter.

Wichtig: Je länger die Milch gelagert wird, desto mehr können wichtige Inhaltsstoffe abnehmen.

Muttermilch im Kühlschrank aufbewahren

Die richtige Lagerung im Kühlschrank ist entscheidend, damit die Muttermilch ihre Qualität behält und keine Keime wachsen können.

  • Platzierung: Bewahre die Milch im kältesten Bereich auf, idealerweise im hinteren Teil des Kühlschranks auf der untersten Ablage über dem Gemüsefach. Vermeide die Aufbewahrung in der Kühlschranktür, denn dort schwanken die Temperaturen stark durch häufiges Öffnen. Tipp: Platziere die Behälter in einer Box im Kühlschrank. Auf diese Weise gibt es weniger Temperaturschwankungen durch das Türöffnen.
  • Mischen: Milch aus verschiedenen Pumpvorgängen kann miteinander gemischt werden. Allerdings sollte sie hierfür die gleiche Temperatur haben. Lasse frisch abgepumpte Muttermilch darum zunächst in einem separaten Gefäß abkühlen, bevor du sie in den Behälter mit der bereits gekühlten Milch gibst.

Mit diesen einfachen Maßnahmen sorgst du dafür, dass die Muttermilch hygienisch sicher und nahrhaft bleibt.,

Aufbewahrung der Muttermilch im Gefrierschrank

Das Einfrieren von Muttermilch ist eine praktische Lösung, um einen Vorrat anzulegen und flexibel zu bleiben, besonders wenn du arbeitest oder dein Baby nicht direkt stillen kannst.,

  • Platzierung: Bewahre die Muttermilch im hinteren Bereich des Gefrierschranks und nicht in der Tür auf.
  • Portionsgrößen: Friere Muttermilch in kleinen Mengen (ca. 50–100 ml) ein, um beim Auftauen immer nur so viel zu verwenden, wie dein Baby tatsächlich trinkt. So vermeidest du unnötiges Wegwerfen.
  • Behälter: Nutze spezielle Gefrierbehälter oder Muttermilchbeutel, die auslaufsicher und für den Tiefkühler geeignet sind. 
  • Ausdehnung berücksichtigen: Fülle den Aufbewahrungsbehälter nicht bis ganz oben, da sich die Milch beim Einfrieren ausdehnt.

Muttermilch unterwegs abpumpen und transportieren

Mit der richtigen Vorbereitung und ein paar praktischen Hilfsmitteln ist das Abpumpen und Transportieren von Muttermilch auch unterwegs gut machbar.

  • Mobiles Abpumpen: Es gibt kleine, handliche elektrische Milchpumpen, die sich gut für unterwegs eignen. Viele Modelle sind sogar mit Akkus oder Batterien ausgestattet, sodass du nicht auf eine Steckdose angewiesen bist.
  • Hygiene beachten: Achte darauf, dass du vor dem Abpumpen deine Hände gründlich wäschst und die Pumpenteile sauber und steril sind, um die Milch vor Verunreinigungen zu schützen.
  • Abgepumpte Milch kühlen: Nach dem Abpumpen sollte die Milch möglichst schnell gekühlt werden. 
  • Gefäße sicher verschließen: Muttermilchbehälter oder spezielle Beutel sollten immer fest verschlossen sein, damit keine Milch ausläuft oder es zu Verunreinigungen kommt.
  • Transportdauer: Frische Muttermilch kann in einer Kühltasche oder Transportbox mit Kühlakkus bei maximal 15 °C bis zu 24 Stunden transportiert werden. Öffne die Tasche während des Transports möglichst nicht, damit die Kühlkette nicht unterbrochen wird.

Auftauen von gefrorener Muttermilch

Damit beim Auftauen keine wichtigen Inhaltsstoffe verloren gehen und die Milch sicher bleibt, ist das richtige Vorgehen sehr wichtig.

  • Langsames Auftauen im Kühlschrank: Die beste Methode ist, die eingefrorene Muttermilch schonend über Nacht im Kühlschrank auftauen zu lassen. Nach dem Auftauen kannst du die Milch bis zu zwei Tage bei 4 bis 6 °C im Kühlschrank lagern.
  • Auftauen bei Raumtemperatur: Du kannst die Milch auch über eine Dauer von ein bis vier Stunden bei Raumtemperatur (15 bis 25 °C) auftauen lassen.
  • Wasserbad nutzen: Falls du die Milch schneller auftauen möchtest, kannst du den Behälter in warmes Wasser (max. 37 °C) stellen. Alternativ geht auch ein Auftauen unter fließendem lauwarmen Wasser. Achte darauf, dass kein Wasser in die Milch gelangt. Rühre die Milch vorsichtig um, um Temperaturunterschiede auszugleichen. Danach sollte die Muttermilch innerhalb von zwei Stunden verbraucht werden.
  • Flaschenwärmer: Auch ein Flaschenwärmer ist geeignet, um gefrorene Milch vorsichtig zu erwärmen und aufzutauen. Er sollte jedoch nur auf niedriger Temperatur eingestellt werden.
  • Mikrowelle vermeiden: Die Mikrowelle ist keine gute Wahl zum Auftauen, da sie die Milch ungleichmäßig erhitzt und wichtige Nährstoffe zerstört. Außerdem können sogenannte „heiße Inseln“ entstehen, die dein Baby verbrennen können.
  • Aufgetaute Milch nicht erneut einfrieren: Einmal aufgetaute Muttermilch sollte nicht wieder eingefroren werden. 

Das Abpumpen von Muttermilch eröffnet stillenden Müttern wertvolle Möglichkeiten: Es kann Entlastung im Alltag bringen, den Wiedereinstieg in den Beruf erleichtern oder in besonderen Situationen die Ernährung des Babys sichern. 

Ob regelmäßig, gelegentlich oder übergangsweise: Jede Familie darf ihren ganz eigenen Weg finden. Mit ein wenig Übung und der passenden Ausstattung wird das Abpumpen bald zur hilfreichen Routine. Und nicht vergessen: Stillen und Abpumpen sind kein „Entweder-oder“. Beides kann sich wunderbar ergänzen – im Tempo und Rhythmus, die für dich und dein Kind stimmig sind.

Mutter und Kleinkind lächeldn in der Natur Nahaufnahme

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